Teures Himalaya-Salz
Gleiche Wirkung wie normales Speisesalz
Rund 24 Euro pro Kilogramm kostet Himalaya-Salz. Das ist etwa zweihundert Mal so teuer wie herkömmliches Speisesalz. Hinsichtlich seiner Zusammensetzung unterscheidet es sich dagegen kaum. Es besteht zu 97 Prozent aus Natriumchlorid (NaCl), also Kochsalz. Der Gehalt an anderen Mineralstoffen als Natrium und Chlorid ist damit so gering, dass dieses Produkt bei üblichen Verzehrsmengen keinen Beitrag zur Bedarfsdeckung anderer Mineralstoffe und Spurenelemente leisten kann.
Seit etwa drei Jahren wird Himalaya-Salz bei uns in Reformhäusern, Apotheken und Naturkostläden angeboten. Himalaya-Salz enthält angeblich dieselben 84 Elemente und soll in der gleichen Frequenz schwingen wie der Mensch. Das regelmäßige Trinken der Sole soll z. B. für einen ausgeglichene Säure-Basen-Haushalt sorgen und wird Bluthochdruckpatienten zur Senkung des Blutdrucks empfohlen.
Tatsächlich besitzt unser Körper jedoch eigene so genannte Puffersysteme, die Säure-Basen-Ungleichgewichte in den Körperflüssigkeiten ausgleichen und auch die übrigen Wirkungen von Kristallsalz aus dem Himalaya sind bislang wissenschaftlich nicht zu belegen.
Aus ökologischer Sicht ist es außerdem absolut widersinnig ein Lebensmittel, das hierzulande in gleicher Qualität verfügbar ist, über Tausende von Kilometern zu importieren. Aus gesundheitlicher Sicht ist hiesiges abgebautes, jodiertes und fluoridiertes Kochsalz dem Himalaya-Salz in jedem Fall vorzuziehen. Durch die Jodierung des Speisesalzes konnte in den vergangenen Jahren die Jodversorgung der deutschen Bevölkerung bedeutend verbessert werden. Als Folge geht die Anzahl der jodmangelbedingten Krankheiten immer mehr zurück.
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